Ja, wie versprochen werde ich Euch jetzt ein bisschen über unsere Trailferien in Savognin erzählen. Dies muss jetzt schon das dritte Jahr sein, wo mein Rudel an diesen Sommer-Ferien von SAM-Dogs teilnimmt.

Ursprünglich waren die Ferien für meine Vorgängerin «Ginger» gedacht, ich war ja eher noch ein bisschen jung für diese Ferien. Doch unter der Obhut von Peter und Marlene konnte nichts schief gehen 😄.

Wir reisten bereits am Samstag an, so konnte man sich in aller Ruhe einrichten und ich mich an die neue Umgebung gewöhnen. Das war mein erster Aufenthalt in einem Hotel und meine Chefin war schon ein bisschen nervös, ob ich damit klar kommen würde. Aber vorne weg, ich habe das souverän gemeistert. Ich musste zu Essenszeiten auf dem Zimmer bleiben und da konnte ich endlich in Ruhe vor mich hinträumen 😴 und niemand wuselte im Zimmer herum und störte meinen Schönheitsschlaf.
Tag | Zeit | Wo |
● Sonntag | Nachmittag | Alvaneu-Bad |
● Montag | Vormittag | Lenzerheide |
Nachmittag | Lenzerheide | |
● Dienstag | Vormittag | Bergün |
Nachmittag | Filisur | |
● Mittwoch | Ganzer Tag | zur freien Verfügung |
● Donnerstag | Vormittag | Savognin |
Nachmittag | Salouf | |
● Freitag | Vormittag | Ritom |
Ja, jetzt wollt Ihr ja sicher wissen, was wir da so gemacht haben? «Wir» muss ich jetzt gleich korrigieren, ich bin ja immer noch das Greenhorn, somit bin ich immer noch im Aufbau. Also kein Wunschprogramm 🤓 sondern immer noch fleissig die Basics lernen.


Die Zwei sind echt gut, da bin ich richtig neidisch. Aber ich arbeite dran 🤗 !!





Mit Ausnahme von Dienstag wurden die Wünsche der Teilnehmer und der Ausbildungsstand der Hunde berücksichtigt. Peter ist ja immer wieder gut für eine Überraschung. Diesmal stand am Dienstag-Morgen Sucharbeit mit dem Geruch einer DNA-Probe auf dem Programm.

Super spannend, wie die Hunde dies wohl meistern würden? Aber es zeigte allen wieder einmal, was wir einfach für Supernasen haben. Keiner, aber wirklich keiner hatte wirklich ein Problem mit dieser Geruchsart. Es gab unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Geruchsaufnahme, aber die restliche Arbeit erledigten meine Kumpels mit Bravour!

Am Nachmittag stand die Wasserarbeit an. War ja klar, dass da die Meisten, wie sagt man so schön, einen Schuh voll Wasser herausziehen würden. Aber bei der Hitze war jetzt niemand wirklich böse darüber. Meine Chefin hatte das letztes Jahr mit Ginger gemacht und fand es schon ein bisschen schade, dass wir da nicht teilnehmen konnten, aber klaro, das wäre für mich eindeutig zu schwer gewesen.




Auch für mich hatte sich Peter etwas Spezielles ausgedacht: Ich musste heute mal Marlene suchen. Bis jetzt hatte ich sie ja immer als Flankerin wahr genommen und jetzt auf einmal suchen?!? Die einzelnen Sektoren meines dreiteiligen Trails waren auch wesentlich länger und einmal bin ich wirklich ins stocken geraten: wo ist sie? Aber zwei Meter weiter habe ich sie gefunden 🤗 !! Alle waren super zufrieden mit mir, was will man mehr. Ich hatte heute nacht wieder Einiges zu verarbeiten.


Es gab auch noch eine Überraschung anderer Art. In Lenzerheide irrte ein sehr zutrauliches Schaf auf einem unserer Trails herum. Mit Hund, das ging natürlich gar nicht. Marlene hat dann kurzerhand ein Hundehalsband mit Leine organisiert und eine Trailerin wurde zur Schäferin befördert 😂.



Nachdem auch die Polizei informiert worden war, stand diese innert wenigen Minuten vor Ort. Das Schaf war so gut sozialisiert, dass es sich problemlos in den Kofferraum des Polizeiautos heben liess und da auch ruhig stehen blieb. Kurz darauf wurden wir informiert, dass es bereits wieder bei seiner Herde sei. Glückliches Schaf 🐑!!
Am Mittwoch hatten wir schulfrei. Peter hatte für das Berghuus in Radons eine Empfehlung ausgesprochen. Das wollte sich natürlich mein Rudel mal anschauen. Damit es für mich nicht allzu streng wurde, ich musste am nächsten Tag ja wieder an die Säcke, wurde die Gondelbahn genommen. Dann gab es eine schöne Wanderung bis zum Berghuus. Meine Leute waren begeistert, eine Top Destination für einen Kurztrip. Sehr gepflegte Location, super nettes Personal, es war einfach mega stimmig. Meine Chefin stellte dann beim bezahlen noch die übliche Killer-Frage: Kann man bei Ihnen auch den Hund mitnehmen? Kein Problem, ohne weiteres möglich. Supi, wird in unsere To-Do-Liste aufgenommen.
Ab Donnerstag wurde das Wetter zunehmends schlechter und am Nachmittag wurden ein paar Kumpels von mir noch ziemlich nass. OK, das ist für uns Hunde ja nicht wirklich schlimm, aber so wirklich Spass macht es auch nicht.
Für Freitagmorgen waren die Wettervorhersagen ziemlich strub, mit viel Niederschlag angesagt. Da meinte meine Chefin: Nö, nö, das ist jetzt nicht mehr wirklich nötig, wir hatten eine so lässige Woche, die wollen wir uns nicht verderben lassen. So hat mein Rudel in aller Ruhe seine Sachen gepackt und dann ging es nach Hause.
Jetzt bin ich wieder glücklich zu Hause und kann meine gewohnten Runden drehen. Inzwischen habe ich auch noch einen gleichaltrigen Kumpel getroffen, mit welchem ich so richtig herumtoben kann. Mal schauen ob wir die Runde nächstens nochmals machen, dann werde ich Euch davon berichten. Dann wünsche ich Euch noch einen schönen Sonntag, ich mache jetzt ein Nickerchen.