Der Bärentrek

Da dieser Bericht ein bisschen länger wird, habe ich dem Jammern von Xändi nachgegeben und ich werde darüber berichten. Auf diesem Teil der Via Alpina gibt es selbstverständlich keine Bären.

Der Bär ist zum Glück nur aus Metall 😉

Wäre das der Fall, hätte ich vermutlich diese Wanderung nicht vorgeschlagen. Die Via Alpina war immer ein Traum von mir gewesen und zwar mit Hund. Da auf den meisten SAC-Hütten jedoch Hundeverbot herrscht, rückte dieser Traum in immer weitere Ferne.

Als ich dann auf Eurotrek «Wanderung Via Alpina ‹Bärentrek‹ mit Charme-Hotels entdeckte, konnte ich Chris schnell davon überzeugen, dass wir doch dieses Ferienprojekt in Angriff nehmen sollten. Gesagt, getan. Nach den notwendigen Abklärungen durch Eurotrek betreffend Hotels und Hund und den entsprechenden Zusagen, wurde gebucht.

Als wir nach einer längeren Autofahrt am Samstagabend in Meiringen ankamen, zeigte sich das Wetter eher von der stürmischen Seite. Der Blick in den Himmel verkündete nicht das optimale Wetter für den morgigen Start unserer Wanderung.

Nach einer herzlichen Begrüssung im Hotel Meiringen, machte ich mit Xändi noch eine Runde am Rande des Dorfes. Wir wissen ja alle, dass sie dem Autofahren nichts abgewinnen kann. Nach einer kurzen Vorbereitung für den nächsten Morgen, nahmen wir im Restaurant des Hotels ein sehr leckeres Nachtessen zu uns. Hier möchte ich noch erwähnen, dass für uns ein schöner Tisch mit genügend Platz für den Hund reserviert wurde.

Sonntag: Meiringen – Grindelwald

Mit dem Postauto fuhren wir von Meiringen nach Rosenlaui-Gletscherschlucht. Das Wetter zeigte sich heute von der besseren Seite als gestern Abend, sogar für die Wanderung ideal.

Nachdem wir die ersten Kühe problemlos passiert hatten, ging es in gleich-mässigem Tempo Richtung Grosse Scheidegg. Das angekündigte imposante Panorama auf das Dreigestirn Eiger, Mönch & Jungfrau blieb uns allerdings wegen der tiefhängenden Wolken verwehrt.

Wir waren buchstäblich mausbeinallein unterwegs. Auf der grossen Scheidegg legten wir eine kleine Rast ein, das Lokal war leer und kurz bevor wir wieder aufbrachen, tauchte doch noch ein kleiner Trupp Mountainbiker auf.

Das berühmte Postauto darf natürlich nicht fehlen!!

Der Abstieg nach Grindelwald war lang und zwischendurch konnten wir ein paar Blicke auf die gewaltigen Gesteinsformationen werfen. Aber meist war alles in Dunst gehüllt.

Nach knapp fünf Stunden wurden wir im Hotel Kirchbühl herzlich begrüsst und konnten umgehend unser Zimmer beziehen, wo auch das Gepäck bereits auf uns wartete. Am Abend genossen wir in wunderschönem Ambiente ein sehr leckeres Nachtessen und den passenden Wein. Dieses Hotel war für uns das absolute Highlight der Woche und wir werden es sicherlich wieder besuchen.

Montag: Grindelwald – Wengen

Nach einer Busfahrt vom Hotel nach Wengen-Grund, welche uns eine Asphaltwanderung von rund einer Stunde ersparte, nahmen wir den Anstieg zur Kleinen Schiedegg in Angriff. Der erste Anstieg hatte es in jeder Hinsicht in sich. Ziemlich steil, also ist schwitzen angesagt. Dann Trockenheit, Nieselregen, starker Regen, Regen-klamotten an-, ausziehen. Das schlechte Wetter gab nicht so schnell auf 😬.

Ungefähr in der Halbzeit kamen wir von innen und aussen durchnässt auf der Bergbeiz Alpiglen an. Da gönnten wir uns eine Rast. Diese Entscheidung war gar nicht schlecht, denn als wir uns wieder auf den Weg machten, hatte es aufgehört zu regnen 🌧️. Eigentlich führte ja die Tour an der Eigernordwand vorbei, aber nix da, alles tief verschleiert. Aber wir waren schon froh, dass wir das Regenzeugs versorgen konnten.

Aber wir liessen uns die gute Laune nicht nehmen. Man stelle sich vor: voller Sonnenschein, keine Bäume mehr, da Baumgrenze und dann so steil hoch, die Hitze wäre vermutlich nicht einfacher zu ertragen gewesen. Auch Xändi hatte zwischendurch ihre Highlights, nicht wegen Aussicht und so sondern einfach wegen Spass.

Auf dem weiteren Weg nahm die Steilheit ab. Bald kam die Kleine Scheidegg in Sicht, aber bis wir dann wirklich da waren, zog sich der Weg sehr in die Länge. Sicht war Null, deshalb machte Chris ein Foto von der Tafel der Eiger Nordwand 😉, damit Ihr einen kleinen Eindruck bekommt, wie es gewesen wäre.

Als wir oben angekommen waren wollte ich mich einfach nur mal hinsetzen und schauen. Kurz vorher musste eine Bahn mit asiatischen Touristen angekommen sein, das war vielleicht ein Gewusel. Das Restaurant war proppenvoll. Chris holte uns dann spontan einen Gipfel-Apèro. Da ich aber so verschwitzt war, machte sich bald eine unangenehme Kälte spürbar. Im alten Teil des Restaurants fanden wir dann noch einen wunderbaren Tisch in einer Ecke wo auch Xändi genügend Platz hatte.

Nach einem gut bürgerlichen Mittagessen hätte es eigentlich weiter nach Wengen gehen sollen. In der Zwischenzeit hatte sich jedoch das Wetter wieder massiv verschlechtert, so entschlossen wir uns kurzerhand mit der Bahn nach Wengen zu gelangen. Der Entscheid hat uns viel weiteren Regen erspart.

Unsere heutige Übernachtung war im Hotel Silberhorn gebucht, idealerweise direkt beim Bahnhof gelegen. Das war aber unserer Ansicht nach auch schon das einzige Plus. Beim einchecken fehlte jegliche Freundlichkeit, man fühlte sich schlichtweg nicht willkommen. Das Zimmer, welches wir bewohnten, hatte einen sanierungsbedürftigen Standard, allerhöchstens 3 Sterne.

Da wir so üppig zu Mittag gegessen hatten, verzichteten wir auf das Nachtessen. Das Frühstück war ok. Aber das Auschecken war der Gipfel des Unvermögens. Chris quälte sich mit einem Mitarbeiter herum, der keiner der üblichen Sprachen mächtig war und auch vom Buchungssystem des Hotels offensichtlich völlig überfordert war. U.a. versuchte er mittels spontan mit seinem Natel vom Buchungsbildschirm erstellten screenshots, telefonischen Support für sich einzuholen. Irgendwann wurde es Chris zu bunt und er sprach einen vorbeikommenden Angestellten an, ob er nicht helfen könne. Dann konnte der Vorgang endlich abgeschlossen werden. Dies entspricht in keiner Weise dem Standard eines 4 Sterne Hotels!

Dienstag: Wengen – Griesalp

Die Wege waren in diesem Jahr und zu dieser Jahreszeit in den höheren Regionen immer noch nicht schneefrei. Wir wurden von Eurotrek auch frühzeitig darauf aufmerksam gemacht und mit Vorschlägen für Ersatzrouten versorgt. Wir hatten uns für die Alternative entschieden und im nachhinein haben wir auch erfahren, dass die Sefinafurgga (2’611 m.ü.M.) zu passieren sehr schwierig bis gefährlich gewesen wäre.

Wir fuhren also mit ÖV von Wengen nach Reichenbach im Kandertal. Inzwischen hatte sich der Wettergott dafür entschieden uns auch einen schönen Tag zu bereiten. Wir wanderten bei herrlichem Sonnenschein durch’s Kiental Richtung Griesalp.

So hatten wir es uns eigentlich vorgestellt, einfach nur herrlich. Wir konnten den Hund frei laufen lassen, keine Kühe weit und breit. Beim Campinplatz Blüemlisalp genehmigten wir uns ein kühles Getränk und dann ging es weiter. Xändi hatte die Wanderung bis dahin auch bestens absolviert und auch viel Erfahrungen mit den ÖV gemacht. Sie kam auch immer wieder auf ihre Kosten.

Viel Höhe hatten wir dahin eigentlich noch nicht gemacht und es waren doch bis zur Griesalp über 900 hm. Die müssten doch irgendwann noch kommen 🤔?

Und die Steigung kam und zwar ziemlich konzentriert. Glücklicherweise ging es durch den Wald und es war schön kühl. Wir kamen ganz schön ins schwitzen. Dann standen wir vor einer Passage, die nur mit einer Leiter zu bewältigen war.

OK, jetzt wollten wir mal sehen, wie kooperativ Xändi war. Ich ging zuerst rauf. Chris hatte sie mit den Vorderläufen auf die Streben gestellt und sie versuchte selbst weiter zu kommen. Das ging natürlich nicht. Ich packte sie von vorne unter den Schultern und Chris schob von hinten. Schade, das hätte man filmen müssen!! Aber sie war so ruhig und konzentriert, somit konnten wir auf die Montage des «Klettergestältlis» verzichten. Wir waren ziemlich stolz auf sie.

Der Stolz wurde dann ziemlich schnell etwas gedämpft. Kurz vor dem Ziel stiessen wir auf ein Alpaka-Rudel, welches sehr neugierig und auch aktiv war. Da war es natürlich um die Beherrschung von Xändi geschehen. Ich musste einen laut bellenden, aufgeregten Appenzeller so schnell als möglich ausser Sichtweite bringen 🙂

Ein letzter Blick ins Tal bevor wir auf der Griesalp ankommen.

Bei unserer Ankunft im Hotel Griesalp war unser Gepäck bereits da. Alle Unterlagen waren bereits vorbereitet und wir konnten unser Zimmer umgehend beziehen. Nach einer langen Wanderung schätzt man eine speditive Abwicklung des administrativen Krams sehr.

Das Zimmer war sauber und einfach und es beinhaltete alles was man braucht. Auf unsere Bitte, einen Topf gekochten Reis zu erhalten wurde umgehend eingegangen und Xändi stopfte sich einen grossen, gehäuft gefüllten Hundekübel voll rein.

Wir liessen den Abend bei einem feinen Nachtessen und einem Glas Wein ausklingen. Sämtliche Mitarbeiter waren immer sehr freundlich, hilfsbereit und versorgten uns mit umfassenden Informationen, womit wir schlussendlich richtige Entscheidungen treffen konnten.

Mittwoch: Griesalp – Kandersteg

Der erste Blick am Morgen aus dem Fenster verhiess nichts Gutes. Dicker Nebel und es nieselte, das konnte heissen, dass es auf dem Hohtürli 2’843 m sogar schneite. Nach den schlechten Wetterverhältnissen der letzten Wochen lag sicher auch noch Alt-Schnee.

Wir hätten rund 1’300 hm für den Aufstieg gehabt wovon 45 Minuten auf einer Leiter zu bewältigen gewesen wären. Nachdem ich schon nach einer kleinen Bisirunde mit Xändi ziemlich nass war, sank die Motivation merklich. Aber aufgeben wollte ich meinen langgehegten Wunsch «die Blüemlisalp» doch nicht so schnell.

Die Mitarbeiterin am Empfang erklärte mir, dass oben sicher noch mit Schnee zu rechnen sei und der Aufstieg entsprechend schwierig, auch wäre bei diesem Wetter mit keinerlei Aussicht zu rechnen. Danach wären dann auch noch rund 900 hm Abstieg zum Oeschinensee zu bewältigen gewesen. Die Entscheidung war dann schnell gefällt: wir verzichten auf die Königsetappe! Das Risiko war uns zu gross.

Eurotrek hatte uns auch hier eine Alternative empfohlen, aber da das Wetter einfach wirklich schlecht war, entschlossen wir uns mit ÖV nach Kandersteg zu fahren. Für Xändi war es sicher auch nicht schlecht, einen Ruhetag zu haben.

Nach einem ausgiebigen Frühstück nahmen wir das kleine Postauto nach Reichenbach. Das war auch Abenteuer pur, aber einfach auf vier Rädern.

Es war überwältigend!

Der Postautofahrer war super nett, hat angehalten, damit wir Fotos machen konnten und auch noch viele Erklärungen abgegeben. Auch hatte er die Fahrt so eingeteilt, dass wir unseren Anschluss nach Kandersteg in Reichenbach pünktlich erwischten.

Gegen 12:00 Uhr kamen wir in Kandersteg an. Es war ja noch ein bisschen früh zum einchecken, aber fragen konnte man ja. Der Empfang im Belle Epoque Hotel Victoria war super nett und das Zimmer konnte auch schon bezogen werden. Am meisten hatte uns aber erstaunt, dass das Gepäck schon da war.

Wir hatten ein sehr schönes Zimmer im vierten Stock. Das hat Vor- und Nachteile, im Speziellen, wenn der Lift defekt ist. Das Gepäck wurde uns aber umgehend auf’s Zimmer gebracht. Die Aussicht auf die Blüemlisalp war auch hier durch dicke Wolken verdeckt. Wir verbrachten den Nachmittag mit chillen und Xändi versank in Tiefschlaf.

Das Nachtessen nahmen wir im Restaurant «Ritter» vom Hotel ein. Es war sehr lecker und wir genossen das Ambiente. Die Bedienung war super nett und engagiert. Wir hatten an diesem Abend nur einen Wunsch, dass uns das Wetter am nächsten Tag ein bisschen besser gesonnen war!

Donnerstag Kandersteg – Adelboden

Wauw, so schnell waren wir schon lange nicht mehr aus den Federn. Wir konnten es kaum fassen! Wir freuten uns auf unsere heutige Wanderung.

Mit der Luftseilbahn ging es zur Allmenalp. Auf der Wanderung Richtung Bunderchrinde bestaunten wir immer wieder das phantastische Panorama Richtung Oeschinensee.

Panorama mit dem Oeschinensee

Nach einer wunderschönen Wanderung über die Alpwiesen kamen wir Richtung Geröllfeld vor der Bunderchrinde. Von weitem sahen wir den Weg recht deutlich das änderte sich dann aber sehr schnell als wir uns in dem Geröllfeld befanden.

Je weiter wir nach oben kamen, je kritischer wurde es. Eis unter Schiefergestein machte es sehr schwer, Halt zu finden. Es war mehr als eine rutschige Angelegenheit und wir waren noch lange nicht über dem Kamm.

Chris machte den Vorschlag, es wäre unter diesen Bedingungen besser umzukehren. Kaum gesagt, kamen die ersten Berggänger zurück. Sie erklärten uns: ihr müsst umkehren, oben sind die ganzen Eisen abgerissen und der Weg ist unpassierbar. OK, dann das Ganze wieder zurück. Einige nachfolgende Wanderer ereilte das gleiche Ungemach. Mir kam es so vor, wie wenn das Gestein durch das viele Wasser irgendwie keinen Halt mehr hätte.

Vom Geröllfeld wieder auf der Alpwiese angekommen, liessen wir uns aber die gute Laune nicht verderben. Es war ein herrlicher Tag und wir genossen die Sonne in vollen Zügen.

Xändi hatte auch noch ihr Highlight. Wir mussten durch eine grössere Kuhherde – Mutterkühe, was ich im Moment nicht realisierte, wie wir im Nachhinein aber erfuhren – und das lautstarke Gebell von Xändi ging los.

Als sich die erste Kuh erhob und sich auf uns zu(!) bewegte, die Simmentaler sind schon ziemlich massig und eindrucksvoll mit ihren Hörnern, fackelte Chris nicht lange und liess Xändi von der Leine. Wie der Blitz sauste sie ab, und alle Kuh-Blicke waren auf sie gerichtet und so konnten wir in aller Ruhe weiter gehen. Die Kühe waren auf Xändi fixiert und interessierten sich überhaupt nicht für uns.

Als wir dann um einen Hügel herumkamen, waren auf einmal keine Kühe mehr zu sehen. OK Pfiff mit meiner neuen Pfeife und Xändi stand subito da. Wauw, so einfach kann es sein!! Wir werden das jetzt natürlich nicht zur Regel machen, aber wir haben im Alpstein auch nicht viele Mutterkühe und die normalen Milchkühe sind bei uns sehr entspannt ☺️.

Nach all diesen Aufregungen wanderten wir noch entspannt bis zum Allmen-Beizli wo wir uns bei einem kleinen Imbiss angeregt mit den anderen Berggängern über das gehabte Erlebnis austauschten.

Nachdem wir den Mitarbeiter bei der Luftseilbahn über die Situation am Berg informiert hatten, ging es wieder runter nach Kandersteg. Dann mit Linienbus nach Adelboden. Diese 1 1/2 Stunden Fahrt waren für Xändi eine echte Tortour, von der Strecke her war es ja nicht so weit, aber da es ein ÖV-Bus war, hielt er, wie man so schön sagt, bei jeder Milchkanne.

Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir das Bellevue Parkhotel & Spa. Das Gepäck war schon im Zimmer und dann nix wie unter die Dusche und vor dem Nachtessen noch etwas chillen. Ganz langsam spürten wir die gehabten Anstrengungen und Aufregungen und wir gingen nach einem gediegenen Nachtessen früh zu Bett.

Der Empfang im Hotel war nett und professionell. Bei der Bedienung im Speisesaal hätten wir uns gerne ein bisschen bessere Deutschkenntnisse gewünscht, aber von der Freundlichkeit her gab es nichts zu bemängeln.

Freitag: Adelboden – Lenk

Wieder ein Strahletag. Da die Heimreise mit ÖV und Auto am Nachmittag ziemlich lang werden würde, konnte ich Chris überreden, dass wir die Wanderung mit einer Gondelfahrt mit der Sillerenbahn zum Oey abkürzten. Anschliessend nahmen wir den wunderschönen Panoramaweg bis zum Hahnenmoospass.

Hier gab es ein Eldorado für Modellflieger, was Chris im Speziellen interessierte, da er früher auch welche gebaut hatte. So nahmen wir ein kühles Getränk zu uns und dann gab es noch einen happigen Abstieg zu bewältigen.

Die 1’000 hm Abstieg waren teilweise ziemlich steil und gingen in die Knie. Keiner von uns war böse als wir in in Lenk ankamen. Nun stand uns eine ziemlich mühsame Zugstrecke bevor, Lenk – Zweisimmen – Spiez – Interlaken Ost – Meiringen. An den Hotspots hatte es jede Menge Touristen und alles war sehr gedrängt.

Für Xändi war das sehr heftig, sie ist in dieser Beziehung schon ein Landei. Sie hat die ganzen Umsteigereien, Bahnhofunterführungen, mit entsprechendem Protestgebell umrahmt. Einerseits mühsam, aber auf der anderen Seite hatte wir immer freie Bahn. Im Zug selbst war sie immer ganz ruhig obwohl auch hier ein ziemliches Gedränge herrschte.

Waren wir froh, hatten wir Eurotrek anfangs Woche gebeten, das Gepäck von Adelboden direkt nach Meiringen zu bringen. Hätten wir auch noch die Koffer bei uns gehabt, undenkbar, Stress pur. Schon ziemlich müde in Meiringen angekommen, waren wir sehr gespannt ob das Gepäck schon da war. Hammer, es hatte wunderbar geklappt.

Nun war nur noch die Autofahrt zu bewältigen. Leider kamen wir vor Luzern in einen einstündigen Stau, aber sonst lief der Verkehr reibungslos.

Fazit dieser Wanderung:

  • Die Organisation durch Eurotrek war super, alles hatte einwandfrei geklappt
  • Die Hotels waren mit Ausnahme von Wengen tadellos
  • Die Unterlagen waren tiptop – im Speziellen fanden wir die App super
  • Die Empfehlungen um mögliche Routenanpassungen vorzunehmen, super
  • Für den Hund standen überall Decke & Napf bereit
  • Der Wunsch das Gepäck statt nach Lenk direkt nach Meiringen zu bringen, klappte nach einem entsprechenden Telefon von unterwegs problemlos
  • Xändi hat es für ihr Alter sehr gut gemacht und hat in dieser Woche viel Neues kennengelernt, was im normalen Alltag gar nicht möglich ist

Wir werden sicher wieder eine solche Wanderung machen!!

4 Gedanken zu „Der Bärentrek“

  1. Toll, was ihr drei immer macht! Ich kann euren Fitnessstand nur bewundern! Mich plagen diverse Sehnenprobleme am Fuss u.Wandern liegt nur bedingt » drin». Habe aber mit spez. Interesse über die
    Rosenlauitour-Grindelwaldtour ( letztes Jahr mit Postauto😉😉 gemacht.)gelesen. Und die Griesalp ist ein Sehnsuchtsort unserer Familie. ( mein Schwiegervater betreute die dortige Naturfreundehütte Gorneren nach seiner Pensionierung) u.ich habe die Hohtürlitour noch jung u.fit absolviert.
    Meine Tochter hat sie sogar mitten in der Chemo, allerdings mit Uebernachtung auf d.Blüemlisalp in 2 Etappen gemacht.
    Macht weiter so u.lasst von euren Abenteuern mit Xändi hören.🙏
    Liebe Grüsse
    Pia

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