Auszug – Einzug

Heute berichte ich aus meiner Warte als Rudelschefin. Für mich hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis wir Xändi endlich abholen konnten. Entsprechend stieg die Aufregung im Laufe der Woche. Gestern um 13:30 Uhr war es dann endlich soweit…

Das «Köfferchen» war gepackt!

Wie ich aber aus unserer X-Wurf-Gruppe erfahren hatte, war ich ja nicht die Einzige, der es so erging ;-)) , was mich ja auch ein wenig tröstete. Chris war ja immer ein bisschen am schmunzeln, wenn er meine Nervosität mitbekam.

Langer Rede, kurzer Sinn, bei unserer Ankunft auf dem Hof der Züchterfamilie wurden wir natürlich wieder stürmisch begrüsst, aber die Truppe war schon massiv geschrumpft. Xändi durfte alleine draussen herumstolzieren, was sie sichtlich genoss.

Nachdem wir «das Administrative» mit Ursula (der Züchterin) erledigt hatten, war Aufbruch angesagt. Ich merkte schon, dass sie das Schrumpfen des Wurfs ein bisschen wehmütig machte. Schon klar, nun wird es auf dem Hof ruhiger und ruhiger, und jetzt waren es dann nur noch Drei. Aber ich möchte ihr hier trotzdem noch ein riesiges Kränzchen winden, sie hat die Jungspunde gut auf das weitere Leben vorbereitet und das ist heute sicher keine Selbstverständlichkeit mehr.

Unser frisch komplettiertes Rudel hatte einen superkurzen Weg und wir waren in knapp 10 Minuten zu Hause angekommen. Deshalb hatte ich Xändi kurzerhand während der Heimfahrt auf den Schoss genommen und da sie sich vorbildlich verhalten hatte, funktionierte das wunderbar für die kurze Strecke.

Zu Hause angekommen war sie total aufgeschlossen, nix von Angst oder so. Bald hatte sie auch schon ein ziemlich freches Maul. Na ja, Ursula hatte uns vorgewarnt, die junge Dame weiss was sie will. Aber ich auch!!

Ziemlich rotzig :-))

Im Besonderen hat es ihr das Schaffell angetan, immer wieder wird daran gezupft und geschaut: wie weit kann ich gehen..

Die ersten Schritte in Haslen

Auch ihr Stimmwerk weiss sie einzusetzen und nicht zu wenig. Wenn ihr was nicht passt, dann aber hallo! Mit einem leisen Schmunzeln nehmen wir es zur Kenntnis, der kleine Racker ist oho.

und los gehts :-))
Irgendwann kehrte dann Ruhe ein und es wurde tief geschlafen

Wir waren wirklich erstaunt, wie locker sie mit der neuen Situation umgegangen ist. Es ist ja nicht ohne, auf einmal alleine zu sein, ohne vierbeiniges Rudel. Irgendwann war sie dann doch müde und fiel in Tiefschlaf.

Am Abend hat sich dann aber gezeigt, dass sie doch nicht ganz so hart drauf ist. Als sie in ihre Box musste und als das Licht gelöscht wurde, ging ein markerschütterndes Gebelle los. Sie hat uns so leid getan, aber da musste sie nun einfach durch. Nach knapp fünf Minuten war aber Schluss und sie schlief bis um 05:45 Uhr durch. Ich musste nicht einmal aufstehen, ist doch schon der Hammer!! OK, wach war ich natürlich trotzdem immer wieder, aus lauter Besorgnis ;-)), ich könnte sie nicht hören.

Auf unseren ersten Erkundungen unserer unmittelbaren Umgebung haben wir viele Leute getroffen, darunter auch Kinder, und es ist eine helle Freude, wie Xändi auf alle zu geht und einfach nur ein sehr freundlicher Hund ist. In der Beziehung bin ich von der Vorgängerin nicht so verwöhnt. Sie war ein toller Hund, aber in Bezug auf Menschen war sie ziemlich wählerisch. Deshalb geniesse ich die jetzige Situation um so mehr und nochmals ein grosses Dankeschön an Ursula und Köbi.

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