Ferien in Bellwald

Jetzt denkt Ihr sicher: machen die auch noch etwas anderes als Ferien, aber es sind die letzten für dieses Jahr, ehrlich 🤭. Scheinbar fand auch Petrus, dass es langsam genug sei und hat uns ziemlich mit Regen eingedeckt.

Mal ein eigener Garten, liebes Rudel wäre das nicht was?

Wir kamen bei schönstem Wetter in Bellwald an, es wurde auch endlich Zeit, ich hatte die Schnauze echt voll von dieser Autofahrerei. Jetzt subito zum Auto raus und die Umgebung erkunden. Mein Rudel machte es sich in der Zwischenzeit gemütlich und genoss einen schönen Apéro.

Wie gesagt, die Freude war von kurzer Dauer. Schon bald fing es an zu regnen und wir mussten uns ins Haus zurückziehen. Gut, dass sie schon vorab die Wetterlage abgeklärt hatten. Sie hatten sich mit allem ausgerüstet, was man so für Schlechtwettertage brauchen kann, von daher wurde es ihnen nicht langweilig. Und ich, kein Problem, ich verschlafe locker 18-20 h am Tag.

Am Sonntagmorgen stapften wir in einer kurzen, trockenen Phase nach Bellwald und trafen unterwegs einen supercoolen Schweizer Sennenhund. Wauw ich kann Euch sagen, ich war hell begeistert, aber meine Chefin hatte natürlich vergessen zu fotografieren. Aber ich werde ihn nicht vergessen 😍.

Am Montag war dann trotz Regen Wanderung nach Fürgangen angesagt. Meine Chefin war regenmässig gut ausgerüstet und mir macht das ja sowieso nichts aus.

Die Wanderung war sekundär. Meine Chefin wollte scheinbar meinen Mut testen. Sie wollte mit mir über diese Brücke gehen und schauen, wie ich mich da so verhalte. Die Höhe der Goms Hängebrücke ist mit 92 Meter beachtlich und mit einer Länge von 280 Meter gehört sie zu den 5 längsten der Schweiz.

Aber hallo, das habe ich natürlich mit Links gemacht, hin und zurück, und meine Chefin strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Sie meinte: super, wenn du noch ein bisschen älter bist, überqueren wir die Titterbrücke 😊, was sie damit meinte, wurde mir erst später bewusst ☺️

Am Dienstag besuchten wir ihre Freunde in Visp. Kenne ich natürlich auch schon seit ich klein war und ich habe mich wieder richtig eingeschleimt 😉. Es war der schönste Tag der Woche und somit machten wir gemeinsam einen Ausflug nach Törbel mit einer anschliessenden kleinen Wanderung zum Ausichtspunkt «Stand». Meine Chefin beklagte die mangelnde Fernsicht, sie hätte so gerne ein Foto von den 4’000ern gemacht, aber das blieb Wunschdenken.

Am nächsten Morgen sah das Wetter gar nicht so übel aus und ratzfatz war die ganze Truppe bereit und wir marschierten los. Ziel war die Burghütte. Sie hatten sich vorher im Internet ein bisschen schlau gemacht und gesehen, dass es da Treppen und Leitern aller Art gab. Das würde doch sicher spannend.

Na, das war jetzt für mich nicht wirklich eine Herausforderung, das hat sogar richtig Spass gemacht. Später würde sich das ändern 😳

Dann kam die berühmt, berüchtigte Titterbrücke. Meine Chefin konnte es natürlich nicht lassen und ist ein kleines Stück mit mir auf die Brücke gegangen, da aber Chef nicht folgte fand ich das ein bisschen komisch und somit machten wir kehrt.

Eigentlich sah ich ja keinen grossen Unterschied zu der bereits bewältigten Brücke. Sie ist nur 160 m lang, dafür 120 m tief und sie ist viel schmaler, was es eindrücklicher macht.

Doch dann wurde es happig. Eine Gitterleiter, ziemlich steil. Aber wir sind ja eine geübte Company. Chefin rückwärts voraus, dann ich und dann Chefe am Schluss. Tritt für Tritt. Waren alle tief beeindruckt, wie gut ich das gemeistert hatte. Sie hatten das natürlich auch von klein auf mit mir geübt, wann immer es eine Gelegenheit dazu gab.

In der Burghütte machten wir eine kleine Pause, das Wetter verschlechterte sich zusehends und wir mussten ja noch zurück 😒

Leider konnten wir die Rundwanderung nicht machen. Die vorhandene Gittertreppe für den Abstieg war definitiv zu steil für mich und ich habe das mit Winseln kund getan.

Meine Chefin hatte es sofort kapiert. Übung abgebrochen, solche Sachen können wir nur mit dem richtigen «Klettergestältli» machen, Punkt. Dann nichts wie auf den Heimweg bevor der Regen kommt.

Noch ein letzter Blick ins Tal
Müde, aber zufrieden auf dem letzten Stück zum Häuschen!!

Kaum zu Hause angekommen, fielen die ersten Regentropfen und dann schüttete es nur noch. Als am Donnerstag auch noch Schnee für den Freitag angesagt war, war der Entschluss schnell gefasst: Wir fahren bereits am Freitag nach Hause!

Die einzig richtig Entscheidung: sämtlich Pässe in der Region waren bereits geschlossen, also den Furka-Bahnverlad und dann die Gotthard Nordrampe nach Hause. Das klappte dann wunderbar und wir kamen ohne Vorkommnisse in Haslen an.

Irgendwie hatte ich das Gefühl: die haben uns den Herbst geklaut oder etwa nicht? Jetzt wo wir dann endlich in den Alpstein gekonnt hätten, die meisten Viehabtriebe waren bereits vorbei 😞. Wir werden sehen und Ihr werdet von mir hören, sobald es was Neues gibt 😂

Ein Gedanke zu “Ferien in Bellwald”

  1. Huhu Xändi und wie du immer so schön bellst, Huhu Company…
    Da habt ihr ja wieder viel erlebt, viel Spaß gehabt und du konntest deinen Mut beweisen, auf den nicht nur du stolz sein kannst…
    Ich sag dir mal eins, das mit dem Urlaub, jeder wie er es verdient und deine Company tut alles, dass es dir gut geht, dass es dir gut geht, dass du Spaß hast und sie machen das ja nicht ohne Eigennutz…

    Wenn ich deine so tolle Story lese, meint man gerade man sei dabei gewesen… Die Videos, zB das mit der Hängebrücke, Wow, dazu gehört wirklich Mut, aber du vertraust ja deiner Company…
    Ich hab richtig schmunzeln müssen, wie du in dem Video mit den «Wasserfall» Freude hast und ich hab’s ganz angeschaut… Toll…
    Die Bilder sind bombastisch, man schaut nur in glücklichen Augen… Schade nur, dass das Wetter nicht ganz so gepasst hat, aber wenns nicht passt, wird’s passend gemacht und dann kommt dann halt Plan B…

    Liebe Xändi, hoffentlich darf ich noch viele von deinen Geschichten lesen… Sei ein lieber Appi und hab mich jede Menge Fun und richte deiner Company, liebe Grüße aus…

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